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Ehrke & Lübberstedt AG
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Defensives Depot: Kontrollierte Offensive ohne
Zinsrisiken

Wie lange hält der von Donald Trump befeuerte Höhenflug der Aktienkurse noch an? Und wann bringt die sich andeutende Zinswende die Rentenmärkte ins Trudeln? Fragen, die sich derzeit im defensiven Depot von DER FONDS nur am Rande stellen. In zwei anderen Depots dagegen gibt es leichten Anpassungsbedarf.

auch im siebten Jahr … am Ende des Kalenderjahres ein positives Ergebnis vorzuweisen.

Letzteres ist seit 2009 auch Frank Lübberstedt mit dem Acatis ELM Konzept gelungen. Das vorrangige Ziel des Lübecker Fondsberaters: eine marktunabhängige Rendite, die über einen Börsenzyklus von fünf Jahren hinweg irgendwo zwischen 3 und 7 Prozent liegen soll. Um die Volatilität im selben Zeitraum unter 5 Prozent zu halten, gesteht er sich selbst einen maximalen Aktienanteil von 50 Prozent zu, der Rest verteilt sich auf Unternehmensanleihen, Aktien-Discount-Zertifikate und Liquidität.

Obwohl Lübberstedt die Konzepte Donald Trumps genauso wenig für nachhaltig hält wie Kaldemorgen, ist er 2017 deutlich offensiver unterwegs und reizt seine Aktien-Obergrenze derzeit voll aus. Das spiegelt sich in der mit 3,1 Prozent annähernd doppelt so hohen Performance wider. „Einige unserer Positionen wie Verbio, Bet-at-home oder die schwedische Cloetta haben sich seit Jahresbeginn glänzend entwickelt“, berichtet Lübberstedt – betont aber zugleich, dass er die Aktienquote keineswegs strategisch steuert: „Wie wenig sinnvoll das ist, hat die Reaktion der Märkte auf jüngste Ereignisse wie den Brexit oder die US-Präsidentschaftswahl gezeigt.“

Die ebenfalls vergleichsweise hohe Cashquote von 35 Prozent begründet der Vorstand der 1995 gegründeten Gesellschaft Ehrke & Lübberstedt damit, dass die Anzahl interessanter Unternehmensanleihen und Discount-Zertifikate stetig abnehme: „Da ist von den Emittenten in den vergangenen Monaten einiges zurückgekauft worden.“

Da er im aktuellen Umfeld vor allem auf kurze Laufzeiten setzt und Staatsanleihen generell nicht zu seinem Anlageuniversum gehören, sieht Lübberstedt die Diskussion um eine mögliche Zinswende gelassen. „An die glaube ich erst, wenn sie da ist“, sagt er. Losgelöst davon kann er sich allerdings gut vorstellen, dass die Zinsen innerhalb der Eurozone im laufenden Jahr wieder ein ganzes Stück weit auseinanderlaufen – mit entsprechenden Kursverlusten für italienische oder spanische Papiere.

Mit ihrem sehr aktiven und auf Vermögenserhalt bedachten Managementansatz tragen Kaldemorgen und Lübberstedt dazu bei, dass sich das Anfang 2016 neu eingerichtete defensive Depot von DER FONDS bislang voll im Rahmen der Erwartungen bewegt. Konkret: Es soll eine durchschnittliche jährliche Rendite von 5 Prozent abwerfen, ohne dabei für irgendeinen rollierenden Drei-Jahres-Zeitraum ein Minus auszuweisen. Der Wertzuwachs seit Einrichtung vor 15 Monaten beläuft sich auf 6,1 Prozent (siehe Tabelle).

Dieser Artikel erschien am 21.03.2017 unter folgendem Link: